Hundefön – Der Blower zum Trocknen

Der Hundefön ist ein wichtiges Utensil bei der Pflege. In vielen Hundesalons gehört er bereits zum Standard. Mit einem speziellen Fön für Hunde kann das Fell gleichmäßig und schonend getrocknet werden.

Das ist besonders hilfreich bei Tieren mit einem mittleren oder langen Fell. Im Vergleich zum klassischen Haarfön trocknet ein Hundefön mit weitaus niedrigeren Temperaturen. 

Was ist ein Hundefön?

Der Hundefön ist ein Gerät, mit dem sich das Fell der Tiere gleichmäßig und schonend trocknen lässt. Er kann nicht mit einem normalen Haartrockner für Menschen verglichen werden, da es mehrere Unterschiede gibt.

Der Hundefön ist um einiges größer und ähnelt in der Bauweise eher einem Staubsauger. Er ist mit einem langen Schlauch und mehreren Düsen ausgestattet. Je nach Modell liegt der Geräuschpegel zwischen 50 und 80 Dezibel. In zahlreichen Hundesalons wird der Hundefön bereits erfolgreich zur Fellpflege eingesetzt. 

Hundefön Einsatz 

Ein Hundefön, der auch als Blower bezeichnet wird, kommt immer dann zum Einsatz, wenn das Hundefell nass ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Hund im See baden war oder zuhause gewaschen wurde.

Abtrocknen mit Handtuch reicht nicht aus

Wird der Hund nur mit einem Handtuch abgetrocknet, bleibt zu viel Restfeuchte in seinem Fell und das Tier wird sich mehr als einmal schütteln, um diese Feuchtigkeit schneller los zu werden. Beim Schüttelt verteilt er das Wasser im Zimmer, an den Wänden und natürlich auch an verschiedenen Gegenständen.

Muss der Hund öfter gebadet werden oder schwimmt er gerne, ist der Hundefön ein nützliches und praktisches Utensil für jeden Hundehalter. Er eignet sich ebenfalls für Vierbeiner, die an verschiedenen Shows teilnehmen und vor dem Start gestylt werden müssen.

Aber auch nach einem Spaziergang bei schlechtem Wetter oder einer Runde durch den Regen ist das Tier mit diesem Fön ganz schnell wieder trocken. 

Hundefön – Vor- und Nachteile 

Der Hundefön ist ein nützliches Hilfsmittel, von dem Hund und Herrchen profitieren können. Natürlich hat er, wie jedes andere Gerät auch, seine Vor- und Nachteile: 

Vorteile:Nachteile:
+ trocknet auch die Unterwolle – relativ große Bauweise 
+ entfernt gleichzeitig lose Haare – teurer als ein klassischer Haarfön 
+ trocknet schonend – nimmt viel Platz ein 
+ geringe Hitzeentwicklung – Gerät liegt auf dem Boden 
+ schnelle Trocknung auch bei langem Fell
+ für Showhunde geeignet 

Welche Unterschiede gibt es?

Der klassische Fön für den Menschen ist ein relativ kleines und handliches Gerät, das beim Trocknen der Haare in der Hand gehalten wird. Beim Haarfön lassen sich verschiedene Hitzestufen einstellen, wobei jedoch wesentlich mehr Temperatur als beim Hundefön entsteht.

Der Hundefön ist ein relativ großes Gerät, das auf dem Boden liegt. Es ist mit einem langen Schlauch ausgestattet, an dessen Ende die Düse sitzt. Der Hundefön entwickelt weniger Hitze, dafür aber einen höheren Luftstrom, der das Fell des Hundes gut teilt und dem entsprechend schnell bis auf die Unterwolle trocknet.

Er arbeitet mit wesentlich mehr Power als ein normaler Fön und kann auch langes oder dichtes Hundefell schnell trocknen. 

Nasser Hund Handtuch

Hundefön kaufen – wichtige Tipps zum Fell trocknen

Nicht nur Profis wissen den Hundefön zu schätzen, sondern auch immer mehr Privatpersonen entscheiden sich für einen speziellen Blower. Ein Modell für den Profi, so wie es auch in zahlreichen Hundesalons zu finden ist, kann mehrere Hundert Euro kosten.

Für den privaten Einsatz reicht aber ein günstigeres Modell aus, da der Fön nicht im Dauereinsatz ist. Die folgenden Tipps können die Auswahl und den Kauf erleichtern.

1. Luftstrom: Der Fön sollte einen möglichst starken Luftstrom haben. Dadurch wird das Fell gleichmäßig auf der Haut gescheitelt und bis zur Unterwolle gut und schnell getrocknet. Ist der Luftstrom zu schwach, kommt die warme Luft nicht bis an die Unterwolle heran. 

2. Lautstärke: Ein guter Hundefön sollte so leise wie möglich sein. Das ist besonders wichtig, wenn das Tier auf Geräusche sehr ängstlich reagiert. Wie laut ein Bower ist, kann dem angegebenen Dezibel-Wert auf dem jeweiligen Produkt entnommen werden. Die leisesten Modelle haben 50 dB.

3. Schlauchlänge: Da das Gerät auf dem Boden steht, ist ein ausreichend langer Schlauch sehr wichtig. Ist dieser zu kurz, kann das Gerät nicht richtig gehandhabt werden. Ein guter Blower sollte einen mindestens 150 cm langen Schlauch haben, der sich zusätzlich dehnen lässt. 

4. Düsen: Genau wie für den klassischen Haartrockner gibt es auch beim Hundefön verschiedene Düsen und Aufsätze, mit denen sich das Fell trocknen lässt. Hilfreich sind mindestens drei bis vier verschiedene Aufsätze wie zum Beispiel eine lange Düse, eine schmale lange Düse, eine flache Düse für hohe Blaskraft und eine sogenannte Bürstendüse mit Ziehfunktion.

Hund an den Blower gewöhnen 

Hunde haben ein sehr gutes Gehör und reagieren auf Geräusche oft sehr empfindlich. Viele Hunde zeigen sich bei lauten oder unbekannten Geräuschen sogar ängstlich. In diesem Fall ist es wichtig, den Hund langsam und ohne Zwang an den neuen Hunde Haartrockner zu gewöhnen. Je mehr Zeit man sich für die Eingewöhnung nimmt, desto besser und entspannter lässt sich der Hund anschließend sein Fell trocknen. 

Im ausgeschalteten Zustand sollte der Hund sein neues Utensil ausreichend begutachten und beschnuppern dürfen. Hat er sich mit dem fremden Geruch vertraut gemacht, dann wird der Fön im nächsten Schritt eingeschaltet.

Der Hund sollte allerdings nicht direkt daneben, sondern einige Meter weiter entfernt stehen. So lernt er das Geräusch kennen und kann es in Verbindung mit dem Gerät bringen. Zu Beginn sollte die kleinste und leiseste Stufe ausgewählt werden. 

Danach wird der Hund näher heran geführt. Zeigt er keine Angst, darf er den Blower nochmals ausgiebig beschnüffeln. Nun wird der Schlauch so gehalten, dass ein geringer Luftstrom direkt zu dem Hund bläst. Schritt für Schritt kann dieser gesteigert werden. Ein paar beruhigende Worte und natürlich auch Belohnungen sollten dabei nicht fehlen. 

Australian Shepherd

Hundefön richtig benutzen 

Der Luftstrom und die Düse richten sich nach dem Fell des Hundes. Die Düse wird am Schlauchende befestigt und hat niemals direkten Kontakt mit dem Fell oder der Haut.

Sie wird einige Zentimeter entfernt in der Hand gehalten, während in der anderen Hand ein Kamm oder eine Bürste zur Fellpflege gehalten wird. Durch Schwenken wird das Fell gleichmäßig geteilt und getrocknet, wobei es gleichzeitig gekämmt werden kann.

Am besten beginnt man dort, wo das Fell besonders dicht ist und sich die meiste Feuchtigkeit befindet. Das Gesicht und ganz besonders die empfindliche Augenpartie sollten beim Fönen jedoch ausgespart werden. 

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