Hundezahnpasta

Zahnpflege ist beim Hund natürlich genauso wichtig wie bei uns Menschen auch und daher sollte so früh wie möglich mit der Zahnpflege begonnen werden.

Im besten Fall starten man mit einem Zahnpflegetraining bereits mit wenigen Wochen bei den Welpen. Diese trainieren anfangs Ihren Saugreflex bei der Aufnahme der Nahrung bei ihrer Mutter.

Hund GebissDiesen Reflex kann man sich gut zu Eigen machen und sie zuerst einmal am eigenen Finger saugen lassen.

Später kann man dann spielerisch und selbstverständlich Schritt für Schritt einen Fingerling einführen mit dem man das Zahnfleisch massiert.

Hundezahnpasta ist ein anspruchsvolles Thema, mit dem man sich sehr gründlich auseinandersetzen sollte bevor man eine Entscheidung trifft und diese dann beginnt umzusetzen.

Wie wende ich Zahnpasta für den Hund an?

Nachdem der Hund es gewöhnt ist, dass ein Mensch, sein Besitzer, in sein Maul fasst und sein Zahnfleisch massiert, seine Milchzähne säubert und später sogar sein Hundegebiss reinigt, sollte man das für einen persönlich geeignete Mittel in Form einer Hundezahnpasta finden.

Hier ist es meiner Meinung nach sinnvoll die geschmacklichen Vorlieben des Hundes zu kennen und individuell auf seine Bedürfnisse einzugehen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Hundezahnpasta mit Leberwurstgeschmack?

Kennt man diese sollte man im Internet nach dem passenden Hundezahnpasta Test schauen.

Zähneputzen soll ja Spaß machen und keinen Falls Stress, Panik oder Angst auslösen. Der ganze Vorgang sollte positiv behaftet sein und bestenfalls immer nach der gleichen Routine ablaufen.

Es empfiehlt sich zuerst mit dem Hund zu spielen und dann im Spiel langsam die Tube mit der Hundezahnpasta zu öffnen.

Der Hund kennt bereits aus dem Welpenalter den Fingerling oder die Zahnbürste, mit der die Zahnpasta oder das -gel auf den Kiefer oder die Zähne aufgetragen wird.

Es wird stets nur eine erbsengroße Menge verwendet, da übermassiger Verzehr zu Magen-Darmproblemen führen kann.

Die Hunde werden mit aller Wahrscheinlichkeit eine kleine Menge der Paste schlucken oder abschlecken, bevor sie komplett verarbeitet werden kann.

Daher sollte nur mit sehr hochwertigen Produkten gearbeitet werden. Gelangt dennoch einmal mehr Hundezahnpasta in den Magen des Hundes, sollte der Hund genau beobachtet werden.

Der Zahnputzprozess sollte erst begonnen werden nachdem ausreichend Kontakt zum Hund aufgebaut wurde und sichergestellt ist, dass er versteht, dass die Situation für ihn ungefährlich ist und er keinen Falls beißen muss.

Zudem sollte der Hund eine kurze Zeit ruhig und entspann liegen, denn dies erleichtert den Vorgang des Putzens unheimlich.

Der Vorgang sollte nicht auf eine Person beschränkt sein, denn alle Mitglieder der Familie sollte in der Lage sein dem Hund die Zähne zu reinigen.

Zum Schluss folgt etwas positives, wie gemeinsames spielen oder kuscheln.

Leckerli eigen sich nicht als Belohnung, denn die Zähne sind jetzt ja sauber, aber gegen einen ausgiebigen Schluck Wasser ist nichts einzuwenden. Viele Hunde machen dies automatisch, um den Geschmack im Mund wieder zu neutralisieren.

Hund mit Gebiss

Wie oft sollte man das Gebiss des Hundes reinigen?

Anfangs werden die Sequenzen sehr kurz sein, da man erst eine Routine entwickeln und den Hund an die Abläufe gewöhnen muss.

Kennt der Hund den Ablauf ist es ratsam dieses Ritual des Zähneputzens täglich durchzuführen.

Dabei kann man unterschiedliche Aspekte setzen: Kiefer massieren, Zahnfleischdurchblutung anregen, Schneidezähne reinigen, allgemeine Gebisspflege.

Generell gibt je häufiger desto besser. Allerdings können die Hunde auch selbst aktiv werden, indem wir ihnen härtere Dinge zum Kauen anbieten.

Hier eignet sich eine Möhre, ein Knochen und es darf auch mal ein Stück Kopfhaut sein. Hat man einen älteren Hund oder entdeckt man Verfärbungen an den Zähnen kann es notwendig sein, mehrmals täglich Zähne zu putzen.

Es sollte stets auf eine Nahrung mit ausgewogenen Enzymen geachtet werden, die frei von chemischer Konservierung und zuckerhaltigen Substanzen ist.

Einmal im Monat kann man auf ein spezielles Gel zurückgreifen, das die Schutzschicht auf den Zähnen erhält.

Beim täglichen Putzen bemerkt man auch rasch wenn ein Zahn wackelt oder sich ein Loch gebildet hat. Dies ist wichtig, um schnell zu handeln und dem Hund weiterhin ein ausreichendes Kauvergnügen zu bescheren.

Hund knabbert

Gibt es Alternativen zu Hundezahnpasta?

Ja die gibt es glücklicherweise, denn nicht jeder Hund lässt sich davon überzeugen, dass Zähneputzen nicht schlimm ist.

Schwierig wird es auch den Prozess des Putzens zu trainieren und zu erarbeiten, wenn der Hund erst zu einer späteren Phase seines Lebens in seine Familie kommt oder zuvor schlechte Erfahrungen gesammelt hat.

Für solche Fälle gibt es ein pflanzliches Granulat, welches man einfach übers Futter streut und der Hund nimmt es dann zusammen mit seiner Nahrung auf.

Obwohl es geschmacklich recht neutral ist, kann es bei der Einführung hilfreich sein ein gesundes Leckerchen, z.B gefriergetrocknete Hühnerherzen damit zu panieren und den Hund so an das Granulat zu gewöhnen.

Wir der Hund von Anfang an gesund ernährt und es gibt kein Getreide in seinem Speiseplan und keinen Zucker, dann kann es sogar sein, dass komplett auf den Einsatz von Hundezahnpasta verzichtet werden kann. Ein Punkt der sich doppelt auszahlt und bares Geld spart.

Verfärbungen, die sich über Jahre angesammelt haben können mit der Gabe von Bierhefe und Chlorella an Intensität verlieren, was optisch auf jeden Fall hübscher aussieht.

Solche bräunlichen Verfärbungen entstehen unter anderem durch die Zusätze im Futter, lassen sich aber beseitigen je schneller man gesund und chemiefrei füttert.

Ein Mythos , der sich seit Jahren hartnäckig in unseren Köpfen hält, ist dieser, dass die Fütterung von Trockenfutter das Zähneputzen ersetzt oder gar gut für den Hund ist.

Daran ist leider nichts Wahres; wir hätten den gleichen Effekt, wenn wir Menschen anstatt uns die Zähne zu putzen nur noch Knäckebrot essen würden oder Kekse. Eine Möhre ist da in beiden Fällen gesünder und effektiver.

Schreibe einen Kommentar