Hund erbricht gelben Schaum & Schleim- Ist die Flüssigkeit gefährlich?

Wenn Hunde eine gelbe Flüssigkeit oder gelben Schaum erbrechen, dann ist die Ursache dafür meist ganz harmlos. Fast jeder Hundebesitzer hat das schon einmal bei seinem Vierbeiner gesehen. Viele Hunde erbrechen gelben Schaum oder gelben Schleim, bzw. Flüssigkeit in den Morgenstunden.

Bei einigen Tieren ist eine Schonkost hilfreich, die auch dann hilft, wenn der Hund eine Gastritis hat. Tritt das Erbrechen häufiger auf, und verschlechtert sich der Allgemeinzustand des Tieres, muss ein Tierarzt um Rat gefragt werden.

Erbrechen beim Hund

Hund erbricht gelben Schaum
Hund erbricht gelben Schaum – Ist die Flüssigkeit gefährlich?

Nicht nur Menschen, sondern auch Hunde müssen sich manchmal übergeben. Einige Tiere brechen, wenn sie zu hastig gefressen haben, wenn das Futter zu kalt war oder wenn sie sich den Magen verdorben haben.

Viele Hunde erbrechen auch dann, wenn sie vorher Gras gefressen haben.Nicht wenige Vierbeiner stürzen sich auf die grünen Halme und verschlingen diese recht schnell in einer relativ großen Menge.

In den meisten Fällen wird dieses Gras schon kurz nach dem Fressen wieder ausgebrochen. Es kommt, zusammen mit einer gelben Flüssigkeit oder gelbem Schleim, wieder zum Vorschein.

Die meisten Hundehalter können dieses Verhalten nicht nur einmal beobachten und werden schnell feststellen, dass der Hund vorzugsweise in den frühen Morgenstunden gelb erbricht. Wenn der Hund sich gelb übergibt sind Tierbesitzer verständlicherweise sofort besorgt.

Gelbe Flüssigkeit beim Erbrechen – Hund erbricht Galle

Erbricht der Hund eine gelbliche oder orangefarbene Flüssigkeit, handelt es sich dabei in fast allen Fällen um eine Mischung aus Magenflüssigkeit und Galle. Galle ist in der ersten Stufe grün und in der zweiten gelb.

Wird Galle erbrochen, handelt es sich um eine in der Leber produzierte Verdauungsflüssigkeit, welche ihren Speicherplatz in der Gallenblase hat. Der Gallenblaseneingang sitzt im Dünndarm direkt hinter dem Magen. Dies könnte ein Grund für den Grund sein, wenn der Hund ständig Schleim erbricht oder Schaum spuckt.

Muss der Hund sich übergeben, funktioniert das Erbrechen genauso wie beim Menschen. Es kommt zu wellenförmigen Bewegungen, bzw. zum wellenförmigen Zusammenziehen der einzelnen Darm- und Verdauungsabschnitte.

Dadurch können Hundebesitzer auch deutlich erkennen, wie sich der Brustkorb und der Bauch des Hundes beim Erbrechen zusammenziehen und wieder weiten.

Gleichzeitig macht der Hund würgende Geräusche, und erbricht schließlich eine gelbe Flüssigkeit oder einen gelben Schleim. Durch diese Bewegung wird die Galle zuerst aus dem Dünndarm gedrückt und gelangt dann in den Magen. Von dort aus wird sie durch das Maul erbrochen.

Schäferhund

Erbrechen bei leerem Magen

In der Regel erbrechen die meisten Hunde eine gelbe Flüssigkeit, wenn der Magen leer ist. Wird der leere Magen dann durch die Galle und die Magensäure gereizt, kommt es zu einer Übersäuerung des Magens und der Hund muss brechen.

Aus diesem Grund erbrechen viele Hunde in den Morgenstunden gelben Schleim, wenn sie noch kein Futter bekommen haben. Aber auch dann, wenn die Fütterung zu einem späteren Zeitpunkt vergessen wurde, kann es dazu kommen. Grund ist dann ein leerer und übersäuerter Magen. Wenn der Magen vom Hund übersäuert ist, werden oftmals die passenden Hausmittel gesucht.

Futtermenge anders einteilen

Falsches Futter kann zum Erbrechen führen
Falsches Futter kann zum Erbrechen führen

Sind die Abstände zwischen den einzelnen Mahlzeiten zu groß, kann es immer wieder zum Erbrechen von gelber Flüssigkeit kommen. Da durch die aufsteigende Magensäure aber auch der Rachen und die Speiseröhre gereizt werden können, sollte dieser Zustand vermieden werden.

Hilfreich ist es, wenn die tägliche Futterration in mehrere kleinere Mahlzeiten aufgeteilt wird. Hunde sollten nicht nur einmal am Tag, sondern besser zweimal täglich gefüttert werden.

Neigt der Hund dazu gelb zu erbrechen, sind drei Portionen am Tag optimal. Der Magen des Hundes bleibt dann nie leer, und zudem kann das Tier kleine Futtermengen, gleichmäßig über den Tag verteilt, besser verwerten.

Diese einfache Maßnahme hilft sehr schnell, denn schon am nächsten Tag ist der Hundemagen morgens nicht mehr leer und der Hund hat keinen Grund, sich zu übergeben. So kann verhindert werden, dass der Hund eine gelbe Flüssigkeit mit Schaum erbricht.

Nüchternbrecher – das hilft gegen gelbes Erbrechen

Hunde, die bei leeren Magen brechen müssen, werden allgemein auch als Nüchternbrecher bezeichnet. Neben drei kleinen Futterportionen am Tag, die einem leeren Magen vorbeugen, können auch kleine Happen zwischendurch helfen.

Vor dem Schlafengehen kann der Hund einen Zwieback ein Stück Hundekuchen oder einen Hundekeks bekommen. So hat der Magen auch während der Nacht etwas zu tun und eine Übersäuerung bleibt in der Regel aus.

Ebenfalls kann die dritte Futterportion am Tag etwas später verabreicht werden, um einen leeren Magen beim Hund zu verabreichen. Viele Nüchternbrecher übergeben sich auch dann nicht, wenn sie direkt nach dem Aufstehen ein paar Happen Trockenfutter bekommen.

Zu schnelles Fressen als Ursache, wenn der Hund gelben Schleim spuckt

Süßer WelpeViele Hunde stehen schlingend vor ihrem Futternapf und leeren auch große Näpfe in kürzester Zeit. Das ist nicht nur für die Verdauung ungesund, sondern überfordert auch oft den Magen.

Auch dann, wenn der Hund zu viel gefressen hat, kann es zum Erbrechen einer gelben Flüssigkeit kommen.

In der Regel übergibt sich das Tier dann schon eine sehr kurze Zeit nach dem Fressen. Das Futter kommt mit einer gelben Beimischung auf dem genannten Weg wieder nach oben. Es ist wichtig, den Hund am zu hastigen Fressen zu hindern, da er sich sonst immer wieder übergeben wird.

Reicht das Füttern von kleineren Portionen alleine nicht aus, kann ein Anti-Schling Napf helfen. Dieser hat eine ganz besondere Form, sodass der Hund die einzelnen Futterstücke nicht zu schnell aufnehmen kann.

Stress als Auslöser

Nicht nur Menschen, sondern auch Hunde können unter Stress stehen. Dabei empfindet jedes Tier die entsprechenden Situationen anders, und kann mehr oder weniger unter Stress geraten. Besonders häufig betroffen sind ängstliche Hunde, bei denen sich der Magen sprichwörtlich bei dem kleinsten Anlass umdreht.

Diese Tiere benötigen besonders viel Ruhe und Zuwendung. Soweit es möglich ist,sollte der Stressauslöser beseitigt werden und das Tier zukünftig solchen Situationen nicht mehr ausgesetzt werden.

Hund

Magenverstimmung verursacht Erbrechen

Eine Magenverstimmung kann immer dann auftreten, wenn der Hund etwas Falsches gefressen hat oder er mit einem verdorbenen Futter gefüttert wurde. Der Körper erkennt diese schädlichen Stoffe und versucht, sie so schnell wie möglich wieder auszuscheiden. Das gelingt dem tierischen Organismus zum einen durch Durchfall oder Erbrechen. Somit gibt es oftmals auch die Kombination, also dass der Hund Durchfall und eine Erbrechen von gelbem Schleim zusammen hat.

Eine Gastritis kann schuld sein
Auch eine Magenschleimhautentzündung, die als Gastritis bekannt ist, kann dazu führen, dass Hunde gelb erbrechen. Anders als beim Übergeben durch einen leeren Magen, bricht der Hund bei einer Gastritis wesentlich häufiger.

Zudem kann es auch nur zu einem Würgereiz kommen, wenn der Magen bereits leer ist und kein Inhalt mehr nach draußen zu befördern ist. Bei einer Gastritis zeigt der Hund neben dem Erbrechen von gelbem Schleim allerdings auch andere Symptome.

Gerade wenn der Hund Gras frisst und und gelben Schaum erbricht, sind Hundebesitzer besorgt.

In der Regel haben die Hunde kaum noch Appetit, nehmen dafür aber wesentlich mehr Flüssigkeit als normal zu sich. Somit kommt es oftmals vor, dass der Hund sich ständig übergibt.

Ist die Magenschleimhaut entzündet, kann es ebenfalls zu Durchfall kommen. Hunde, die diese Symptome zeigen, sollten daher unbedingt einem Tierarzt vorgestellt werden. Der Tierarzt wird feststellen, welche Hundekrankheit eventuell vorliegt.

Auch wenn der Hund nicht frisst und gelben Schleim erbricht oder sogar Schleim würgt, machen sich viele Tierbesitzer Gedanken.

Allergie oder Unverträglichkeit

Einige Hunde vertragen ihr Futter nicht und reagieren allergisch auf einen oder mehrere der darin enthaltenen Stoffe. Sind im Futter Stoffe enthalten die der Hund nicht verträgt, kann er diese nicht verdauen. Damit sie jedoch wieder ausgeschieden werden können, erbricht der Hund in der Regel zusammen mit einer gelben Flüssigkeit auch feste Futterbrocken.

Dann muss Schritt für Schritt der Stoff gefunden werden, der die Unverträglichkeit verursacht. Hundehalter sollten dann eine Futterumstellung durchführen und ein hochwertiges Futter mit hohem Fleischanteil und ohne weitere Zusätze füttern.

Es ist wichtig, jede Mahlzeit und deren Inhaltsstoffe zu notieren und sich anschließend das Verhalten des Vierbeiners aufzuschreiben. Nur so lässt sich herausfinden, welcher Stoff in welchem Futter nicht vertragen wird.

Vergiftungen

Vergiftung beim Hund
Eine Vergiftung beim Hund darf auf keinen Fall unterschätzt werden

Falls der Hund sich nicht überfressen hat, nicht zu den sogenannten Nüchternbrechern gehört und auch kein anderer Grund zu erkennen ist, kann es sich um eine Vergiftung handeln.

Wenn der Hund beim Spaziergang einen Giftköder gefressen hat, dann muss schnell gehandelt werden. Durch das Erbrechen versucht der Körper, das Gift möglichst schnell wieder los zu werden.

Besteht der Verdacht einer Vergiftung, muss der Hund so schnell wie möglich zum Tierarzt oder in eine Tierklinik gebracht werden. Bei einigen Giften erbricht der Hund zusätzlich auch Blut – das ist aber nicht immer der Fall.

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