Purine sind aromatisch organische Verbindungen. Purine kommen in Lebensmitteln vor und werden zum Aufbau von Zellen benötigt. Unter anderem ist Purin ein Teilgrundbaustein der DNA, und wird zusätzlich als Grundbaustein verschiedener Energielieferanten benötigt. Purin wird jedoch nicht von allen Tieren vertragen. Dann ist purinarmes Hundefutter eine gesunde Alternative.
Der Handel bietet verschiedene Futtermittel an, sodass der Hund ganz nach seinem Geschmack mit Nassfutter oder Trockenfutter versorgt werden kann.
Purine im Hundefutter – Purinarme Ernährung für den Hund
Purine sind Bausteine, die für den Organismus lebensnotwendig sind. Zum Teil werden diese selbst gebildet, zum anderen bekommt der Hund Purine über sein Futter. In der Regel reichen die Purine, die das Tier selbst bilden kann aus.
Beim Abbau von diesen Grundbausteinen entsteht Harnsäure. Diese wird über den Urin ausgeschieden. Zudem können Hunde Harnsäure in Allantoin umwandeln, welches leichter vom Körper ausgeschieden werden kann.
Dazu benötigt der Hund das Enzym Uricase. Allerdings können nicht alle Hunde diese Harnsäure in ausreichender Menge ausscheiden, wodurch der Harnsäurespiegel steigt.
Dann ist es wichtig, dem Hund ein purinarmes Hundefutter zu geben. Dieses verhindert, dass der Harnsäurespiegel ansteigt und beugt so weiteren Beschwerden und Folgeerkrankungen vor. Eventuell ist gerade beim Futter auch Hundefutter in Lebensmittelqualität von Interesse.
Wie erkennt man Purine im Hundefutter
Die verschiedenen Zutaten im Hundefutter sollten genau angegeben sein. Dazu gehören der Fleischanteil, die verwendeten Fleischsorten, der Getreideanteil, Vitamine, Mineralstoffe usw. Daher suchen Hundebesitzer häufig nach purinarmen Fleischsorten für den Hund.
Schaut man sich diese Angaben genau an, dann fehlt jedoch der Puringehalt im Hundefutter. Dieser ist nicht angegeben, kann aber anhand der Proteinangabe geschätzt werden. Purinarmes Fleisch für Hunde wird somit oftmals von Hundebesitzern gesucht.
Ist der Puringehalt nicht angegeben, können diese Werte anhand der sichtbaren Zutaten immer nur ungefähr geschätzt werden. Das genaue Ermitteln ist fast nicht möglich. Mittlerweile gibt es einige wenige Futtermittelhersteller, die allerdings auch den Puringehalt im Futter ausweisen.
Purinarme Kost – nicht nur bei Leishmaniose sinnvoll
Je nach Rasse oder Krankheit ist es nötig, dem Hund ein purinarmes Hundefutter anzubieten. Bekommt der Hund weiterhin Futter mit viel Purin, kann sich sein Gesundheitszustand verschlechtern. Es kann zu Harnsteinen, Harnkristallen, Blasen- und Nierenproblemen kommen. Auch Gicht kann die Folge von zu viel Harnsäure sein. Purinarmes Hundefutter ist wichtig für:
1. Dalmatiner: Der Vorgang, Purine in Harnsäure umzuwandeln, ist bei Dalmatinern gestört. Die Tiere bilden zwar das nötige Enzym, allerdings kann die Harnsäure dieses nicht erreichen. Daher können die Purine von Dalmatinern nicht richtig abgebaut werden und lagern sich in den Harnwegen ein. Somit ist Purinarmes Hundefutter für Dalmatiner eine Überlegung wert.
2. Leishmaniose: Hunde, die an Leishmaniose erkrankt sind, dürfen ebenfalls keine Purine bekommen. Die Krankheitserreger ernähren sich von genau diesen Purinen und würden sich durch das purinhaltige Hundefutter schneller vermehren, wodurch sich die Krankheit verschlimmert.
3. Medikamente: Wird die Leishmaniose medikamentös behandelt, ist der Purinabbau ebenfalls blockiert. Die Purine bleiben im Körper und können sich in den Harnwegen festsetzen.
Purinarmes Hundefutter
Die Auswahl an verschiedenen Futtersorten, egal ob es sich um purinarmes Nassfutter handelt oder nicht, für Hunde ist groß.
Es gibt spezielles Futter für junge oder alte Hunde, für kleine und große Hunde und es gibt Futter für die einzelnen Rassen.
Hundehalter, die einen Dalmatiner besitzen, können auf spezielles Dalmatinerfutter ausweichen, um das Tier seinen Bedürfnissen entsprechend zu ernähren. Purinarm kochen für Hunde, das ist ebenfalls ein Thema was oftmals erwähnt wird. Oftmals suchen Hundebesitzer auch die passenden Appetitanreger für Hunde.
Im Futter, ebenso auch in einem purinarmem Trockenfutter für Hunde, sind alle wichtigen Nährstoffe enthalten. Allerdings wird auf die große Portion Fleisch verzichtet, da Fleisch ein ausgezeichneter Proteinlieferant ist, und somit auch viel Purin enthält.
Purinarmes Hundefutter kochen ist ebenfalls eine gerne gesehene Alternative, da die Tierbesitzer direkt auf den Puringehalt im Fleisch achten können. Fest steht, dass purinarm Kochen für Hunde absolut nicht schwierig ist.
Ebenso wie das Spezialfutter für Dalmatiner, bietet der Handel auch spezielles Gesundheitsfutter für Hunde an. Ein gutes Futter, das speziell auf die Bedürfnisse von an Leishmaniose erkrankten Hunden abgestimmt ist, versorgt den Hund mit lebenswichtigen Nährstoffen, und fördert dabei gleichzeitig die Genesung.
Weitere Futtersorten im Zusammenhang mit Purin
Purin, das weder umgewandelt, noch abgebaut oder ausgeschieden werden kann, setzt sich nicht selten in den Harnwegen ab. Dort kann es kristallisieren und führt schließlich zu Harnsteinen. Gerade beim Futter dürfen im Übrigens Futtermilben nicht unterschätzt werden.
Der Handel bietet die verschiedenen Futtermittel zum großen Teil als Trockenfutter an. Allerdings gibt es auch viele verschiedene purinarme Nassfutter-Sorten für Hunde, die an Steinen leiden.
Je nachdem, wie weit die Beschwerden schon fortgeschritten sind, gibt es Spezialfutter, das vorhandene Steine auflösen kann, oder Futter, das der Bildung von Harn- und Blasensteinen vorbeugt.
Purine und Gicht
Gicht ist eine Krankheit, die meist mit älteren Menschen in Verbindung gebracht wird. Allerdings gibt es auch viele Hunde, die an Gicht erkrankt sind. Kann das Purin weder umgewandelt noch abgebaut werden, steigt der Harnsäurespiegel stark an.
Dieser kann nicht nur Nieren- oder Blasensteine verursachen, sondern auch in den Gelenken zu Ablagerungen führen und somit beim Hund Gicht auslösen. Wichtig ist dann ein purinarmes Hundefutter, denn purinarm bedeutet gleichzeitig auch fleischarm.
Der Fleischanteil im Hundefutter muss dem entsprechend reduziert werden, damit der Hund so wenig Purin wie möglich zu sich nimmt.
Allerdings gibt es auch beim Fleisch für Hunde Unterschiede, denn besonders viel Purin ist unter anderem in Innereien, Haut und Herz enthalten. So werden auch direkt purinarme Fleischsorten für den Hund gesucht.
Bei vielen Tieren lässt sich diese Stoffwechselerkrankung sehr gut in den Griff kriegen, wenn auf eine eiweißarme Ernährung geachtet wird. Somit sollte direkt auf eiweißarmes Fleisch für Hunde geachtet werden. In diesem Zusammenhang stellen sich Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer die Frage, ob sie purinarmes Hundefutter selber kochen können und ob dies auch Sinn macht.
Dabei kann eine Futterumstellung dem Tier am besten helfen:
- Das Fertigfutter wird zur Hälfte reduziert
- Kartoffeln oder Nudeln ohne Ei ergänzen die fehlende Futtermenge
- Handelsübliche Leckerchen werden durch Knäckebrot oder frisches Obst und Gemüse ersetzt
Es kann hilfreich sein, den Hund zeitweise mit einem veganen Hundefutter zu ernähren. Dieses enthält keinerlei Fleisch und somit auch keine tierischen Eiweißquellen. Eiweißarmes Hundefutter wird ebenso von vielen Hundebesitzerinnen und Hundebesitzern gesucht.
Die vegetarische oder vegane Ernährung des Tieres mit dem entsprechenden Fertigfutter aus dem Handel, kann dem Hund bei verschiedenen Beschwerden helfen. Somit machen sich viele Tierbesitzer über die purinarme Ernährung Gedanken.
Das Futter ist purinarm und hilft somit Hunden mit Gicht und Hunden, die an Leishmaniose erkrankt sind, und ebenfalls purinarmes Futter benötigen.
Welpen oder trächtige und säugende Hündinnen sollten veganes Hundefutter allerdings nur nach Absprache mit dem Tierarzt bekommen, da die Tiere in den Regel einen Mehrbedarf haben, und es leicht zu einem Mangel kommen kann.