Leinsamen für den Hund richtig füttern

Leinsamen wirken sich positiv auf die Verdauung aus und haben einen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren. Daher ist auch das Leinöl, welches aus den Samen gewonnen wird, ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel in der Hundeernährung. Während sich die kleinen Samen positiv auf die Verdauung auswirken, kann das Leinöl für ein gesundes Fell und gesunde Haut beim Hund sorgen. Hier geht es direkt um Leinsamen für Hunde. Eventuell ist auch das Thema Distelöl für Hunde von Interesse.

Leinsamen – natürliche Verdauungshilfe für Hunde

Leinsamen für den Hund können in einigen Fällen sinnvoll sein
Leinsamen für den Hund können in einigen Fällen sinnvoll sein

Viele Hunde haben Probleme mit der Verdauung. Dazu gehören Durchfall und Verstopfung, die dem Tier den Alltag erschweren können.

Leinsamen ist ein Produkt aus der Natur, das auf ebenso natürliche Weise die Verdauung des Hundes wieder regulieren kann. So ist für Hundebesitzer sicherlich auch das Thema Heilerde für Hunde von Interesse.

Möglich wird das durch die im Leinsamen enthaltenen Schleimstoffe. In Verbindung mit Wasser quellen diese im gengen auf, wodurch sich das Volumen erhöht und der Hund den Drang verspürt, sich zu leeren. Gleichzeitig machen die Schleimstoffe den Stuhl schön weich, sodass er besser gleiten kann.

Öl, das aus den kleinen Samen gewonnen wird, hilft dem Tier, wenn es Haut- oder Fellprobleme hat. Beim Fellwechsel kann Leinöl für den Hund unterstützend gegeben werden, denn gerade dann kommt es bei vielen Tiere zu Juckreiz und dadurch zu kleinen Hautverletzungen.

Leinsamen – welcher ist geeignet

Im Handel gibt es braunen und gelben Leinsamen. Gelbe Leinsamen quellen in Kombination mit Wasser mehr auf als braune und eignen sich daher eher bei einer Verstopfung. Dürfen hunde Leinsamen essen? – Diese Frage wird häufig von Tierbesitzern gestellt und soll hier beantwortet werden.

Im Vergleich zum braunen Leinsamen besitzen sie weniger Schleimstoffe, sodass sich der braune Leinsamen besser eignet, wenn ein bei einer Verdauungsstörung Magen und Darm durch eine Schleimschicht geschützt werden sollen. Doch wie sieht es mit geschroteten Leinsamen aus?

Blausäure in Leinsamen?
Auch die Frage nach der Blausäure taucht im Zusammenhang mit Leinsamen immer wieder auf. Leinsamen selbst enthält keine Blausäure. Diese entsteht erst, wenn die im Samen enthaltenen cyanogenen Glucoside abgebaut werden.

Im Laufe der Zeit haben Tiere und Menschen jedoch gelernt, mit dieser Blausäure umzugehen, sodass nur sehr große Mengen davon einen Schaden anrichten würden. Oftmals wird hier auch nach der Wirkung für die Haut gefragt.

Wird der Leinsamen gekocht, dann bildet sich beim Verzehr keine Blausäure mehr, da diese Stoffe verdampfen. Zudem wird der Leinsamen dann besonders schleimig, was bei einer Verstopfung und zum Schutz der Magen.- und Darmwand sehr hilfreich sein kann. Hunde dürfen Leinsamen demnach roh oder gekocht fressen – es kommt aber auf die Menge an.

Leinsamen richtig füttern

Hunde sind oft wählerisch und lassen alles Neue im Futternapf erst einmal stehen. Um das Tier an die Nahrungsergänzung zu gewöhnen, sollten zu Beginn nur einige kleine Samen über das Trockenfutter gestreut oder mit dem Nassfutter vermischt werden.

Nimmt der Hund den Leinsamen an, dann liegt die tägliche Menge zwischen 5 und 10 Gramm. Kleine Hunde bekommen demnach 5 g, größere Tiere bis zu 10 g.

  • Verstopfung: Leidet der Hund unter Verstopfung, dann hilft Leinsamen am besten ungekocht. Zusammen mit Wasser quellen die kleinen Samen im Magen auf, wodurch sich anschließend das Volumen der Futtermenge erhöht. Der Hund möchte sich früher als sonst entleeren, wodurch sich die Verstopfung schneller lösen kann.
  • Entzündungen: Hat das Tier eine entzündliche Erkrankung, dann sollte der Leinsamen gekocht verfüttert werden. Im gekochten Zustand enthält Leinsamen besonders viele Schleimstoffe. Diese legen sich wie eine schützende Schicht auf die Magen- und Darmschleimhaut, wodurch diese vor weiteren Reizungen geschützt wird. Zudem hat Leinsamen eine entzündungshemmende Wirkung, die sich ebenfalls positiv auswirkt.
  • Analdrüse: Falls die Analdrüse beim Hund verstopft ist, kann Leinsamen dieser Verstopfung ebenfalls lösen. In der Regel leeren sich die Analdrüsen von alleine, wenn der Hund beim Kotabsatz presst. Das ist aber nicht immer der Fall. Wird der Leinsamen roh unter das Futter gemischt, wird der Kot etwas härter und die kleinen Samen helfen beim Pressen, die Drüsen zu entleeren.

Hat der Hunde Magen-Darm-Beschwerden, dann sollte er einige Tage mit Schonkost versorgt werden. Futtermittel mit vielen Zusätzen sind zu meiden, während Hüttenkäse und Magerquark einen Teil des Futters ersetzen können.

Beide schonen den Magen, werden gut vertragen und lassen sich wunderbar mit Leinsamen vermischen. Gekochter Reis hilft dem Tier ebenfalls – er ist leicht verdaulich und belastet den Darm nicht. So ist mit Sicherheit auch das Thema Magenschleimhautentzündung beim Hund von Interesse.

Die Samen kaufen

Da es sich bei Leinsamen um ein Naturprodukt handelt, sollte es auch ebenso natürlich angebaut werden und am besten aus einem biologischen Anbau stammen.

Nicht auf Vorrat kaufen
Da jeden Tag nur eine geringe Menge verfüttert wird, sollte Leinsamen nicht auf Vorrat gekauft und gelagert werden. Zerstoßener Leinsamen wird zudem schnell ranzig und hält sich nicht lange.

Zu kaufen gibt es die kleinen Samen des Flachses in verschiedenen Zoogeschäften, in entsprechenden Onlineshops, in der Apotheke, dem Drogeriemarkt und natürlich auch im Reformhaus oder Bio-Laden. Einen direkten Unterschied zwischen Leinsamen für Menschen und Leinsamen für Tiere gibt es nicht. Lediglich die Beschriftung ist anderes, der Inhalt ist jedoch der gleiche.