Hundehöhle – kleine, große in XL oder XXL – selber bauen?

Neben Katzen gehören Hunde zu den beliebtesten Haustieren. Und die Vierbeiner haben noch etwas mit dem schnurrenden Hausbewohnern gemeinsam – sie verstecken sich gerne in Höhlen. Die Hundehöhle  ist für den Vierbeiner ein kuscheliges Plätzchen, wo er sich auch zurückziehen und schlafen kann. Daher eignet sich die Höhle auch als Schlafplatz für den Hund.

Was ist eine Hundehöhle?

Hund schläft in Hundehöhle
Hund schläft in Hundehöhle

Eine Hundehöhle besteht in der Regel aus einem weichen Material und ist mit einem weichen Bezug versehen. Anders als ein Hundebett, das nach oben offen ist, bietet die Höhle dem Hund nur eine ausreichend große Öffnung für den Einstieg.

In dieser Höhle hat es der Hund warm und kuschelig, sodass er einen geeigneten Ort für den Rückzug hat. Im Prinzip ist die Hundehöhle also nichts anderes als eine Katzenhöhle – nur dem entsprechend groß.

Einige Modelle werden auch in Form von einem kleinen Haus angeboten, und ähneln dann einer Hundehütte für den Innenraum. Diese ist ebenfalls weich gepolstert und lädt zum Kuscheln oder Schlafen ein. 

Die Hundehöhle als Alternative 

Wer seinem Vierbeiner kein einfaches Hundebett oder kein Hundekörbchen aufstellen möchte, und auch eine einfache Decke nicht ausreichend findet, der macht seinem Tier mit einer Hundehöhle ganz bestimmt eine Freude. Denn die Höhle ist in vielen Formen, Größen und Designs erhältlich, sodass Sie optisch in jedes Zimmer passt.

[alert style=”success”]Anders als beim Hundebett hat der Vierbeiner einen Ort, an dem er geschützt liegen und sich auch einmal den Blicken von Herrchen oder Frauchen entziehen kann. Er findet in seiner Höhle Schutz und Geborgenheit und kann dort nicht nur kuscheln oder schlafen, sondern auch sein Umfeld beobachten.[/alert]

Ein weiterer Vorteil ist, dass Hundehöhlen in der Regel sehr pflegeleicht sind. Bei fast allen Modellen lässt sich der Bezug entfernen, und kann bequem in der Waschmaschine gereinigt werden. Hundehöhlen für kleine Rassen passen sogar komplett in die Waschmaschine. Somit überzeugt dieser Vorteil der Benutzung gerade bei einer Hundehöhle für kleine Hunde.

Hundehöhlen für ängstliche Tiere 

Nicht jeder Hund ist von Natur aus zutraulich und ein kleiner Draufgänger. Es gibt viele Hunde, die ängstlich sind und sich lieber erst einmal zurückziehen, um das Geschehen um sie herum aus der Ferne betrachten zu können.

Für diese ängstlichen Hunde eignet sich eine Hundehöhle besonders gut. Das Tier kann zusammen mit Herrchen und Frauchen in einem Zimmer sein, hat aber trotzdem seinen Rückzugsort, an dem es geschützt liegen kann.

Die meisten Hunde wagen sich schon nach kurzer Zeit aus der Höhle hervor, und nähern sich dann schrittweise an. In der Höhle finden die Hunde Sicherheit und haben einen kuscheligen Platz, an dem sie auch schlafen können. Somit ist eine Hundehöhle für mittelgroße Hunde eine Überlegung wert. 

Golden Retriever

Rückzugsort für Hunde

Obwohl Hunde Rudeltiere sind und sehr gerne viel Zeit mit ihren Menschen verbringen, brauchen auch die Vierbeiner einen Rückzugsort. Ist die Höhle groß genug, weich gepolstert und schön gemütlich, schaffen Hundehalter damit einem optimalen Rückzugsort für den vierbeinigen Freund. Damit der Hund aber nicht vollkommen abgekapselt liegt, sollte die Höhle ganz normal im Wohnzimmer aufgestellt werden. Am besten eignet sich eine freie Ecke, sodass der Hund zwar Ruhe hat, aber trotzdem noch Blickkontakt aufnehmen kann. 

Dackel

Vor- und Nachteile einer Hundehöhle 

Die richtige Hundehöhle bietet dem Tier ausreichend Platz, ist weich gepolstert, bietet eine angenehme Liegeposition und wird vom Hund gerne angenommen. Allerdings ist nicht jedes angebotene Modell auch für jeden Hund geeignet, denn es kann schnell zu Nachteilen kommen, wenn der Hund in einer falschen Höhle liegt. 

Vorteile

  • praktischer Rückzugsort
  • Schlafplatz
  • Spielhaus
  • leicht zu reinigen 
  • transportabel
  • wird gut angenommen 

Nachteile bei einer falschen Auswahl

  • Überhitzung 
  • Platzmangel
  • Druckstellen 

Hundehöhle – welches Modell eignet sich am besten für den Hund?

Hundehöhlen sind in zahlreichen Ausführungen erhältlich. Es gibt kleine und große Modelle, die sich nicht nur durch das verwendete Material, sondern auch durch das Design voneinander unterscheiden.

[alert style=”success”]Wer seinem Hund eine Höhle kaufen möchte, sollte bei der Auswahl in erster Linie auf die richtige Größe achten. Der Hund muss in der Höhle ausreichend Platz haben, damit er sich drehen und zum Beispiel seine Schlafposition ohne das Verlassen der Höhle wechseln kann.[/alert]

Zudem sollte das Material atmungsaktiv sein, damit es in der Höhle nicht feucht wird. Ist die Öffnung zu klein, dann kann es schnell zu einer Überhitzung kommen. Ein ausreichend großes Loch als Öffnung ist also auch sehr wichtig. 

Hundehöhle XXL

Wer einen kleinen Hund besitzt, muss in der Regel nicht lange nach einem passenden Modell suchen. Oft finden kleine Rassen auch in einer Katzenhöhle Platz. Anders sieht es bei großen Hunden aus, die dem entsprechend mehr Platz benötigen und sich nur in einer großen Hundehöhle wohlfühlen.

Auf der Suche nach einer XXL Hundehöhle, sollten immer die Maße verglichen werden. Denn oft als XL oder XXL Modell angeboten, zeigt sich bei näherem Hinsehen, dass der große Schäferhund gerade einmal den Kopf in die Höhle stecken kann. 

Oft werden die großen Modell auch unter einer anderen Bezeichnung angeboten, und dann lässt sich eine gute Auswahl finden.

Wer zusätzlich nach einer Stoffhundehütte oder einem Hundehaus sucht, findet dann auch für den großen Schäferhund relativ schnell die passende Höhle zum Kuscheln. Dabei handelt es sich überwiegend um Modelle mit einem verstärkten Boden, die wie ein kleines Haus im Wohnzimmer aufgestellt werden können.

Vorbereiten und aufstellen der Hundehöhle 

Handelt es sich nicht um eine echte Hundehöhle aus Plüsch, dann kommt die Höhle sehr wahrscheinlich ziemlich platt beim Hundehalter an. Um diese dann für den Vierbeiner in Form zu bringen und aufzurichten, sollte die Höhle ausgestopft werden. Im Übrigen ist mit Sicherheit auch ein Schnüffelteppich eine spannende Anschaffung für den Vierbeiner.

Damit die Höhle wieder ihre richtige und ursprüngliche Form annehmen kann, wird sie am besten mit Kissen oder Decken prall und gleichmäßig ausgestopft. Das Material geht dann in den Urzustand zurück und schon nach zwei bis drei Tagen kann der Hund zum ersten Mal seinen neuen Unterschlupf erkunden. Sicherlich auch interessant ist eine Wurfkiste.

Damit sich der Vierbeiner in seiner neuen Höhle richtig wohlfühlen kann, muss ein gut geeigneter Standort gefunden werden. Natürlich sollte die Höhle nicht mitten im Zimmer stehen, aber auch nicht zu weit weg.

[alert style=”success”]Am besten kommt sein neuer Kuschelplatz in das Familienzimmer, wo sich das überwiegende Leben abspielt und wo der Hund auch sonst gerne liegt.[/alert]

Räumt man ihm dann eine Ecke in diesem Zimmer frei, dann kann er die Höhle als Rückzugsort nutzen, kann bequem darin schlafen oder beobachten einfach nur das Geschehen um ihn herum.

Hundehöhle kaufen oder selber bauen?

Zum Einkuscheln und zum Verstecken ist die Hundehöhle ebenso geeignet wie zum Schlafen oder Beobachten. Wer seinem Hund also etwas mehr Abwechslung als mit einem einfachen Hundebett oder einem Körbchen bieten möchte, der sollte zur Hundehöhle greifen.

Diese werden in verschiedenen Ladengeschäften angeboten, und sind unter anderem in Tiergeschäften, Zoogeschäften, gut sortierten Bauhäusern und in verschiedenen Gartenläden in der Tierabteilung erhältlich.

Wer lieber online bestellen möchte, hat eine größeres Angebot und kann nicht nur verschiedene Artikel miteinander vergleichen, sondern auch gleich den besten Preis finden. Online werden Hundehöhlen ebenfalls in Shops für Tierbedarf angeboten oder sind auf Auktionsplattformen erhältlich. 

Hundehöhle selber bauen 

Wer sich für kein fertiges Modell entscheiden kann, oder wem die Auswahl nicht gefällt, der kann seinem Vierbeiner auch selber eine Höhle bauen. Vorteilhaft dabei ist, dass nicht nur die Form und die Farbe, sondern auch die Größe selbst bestimmt werden können. Gerade bei einer Höhle für große Hunde ist die Auswahl nicht immer perfekt.

Vor Beginn sollte man sich jedoch überlegen, ob es eine in sich stabile Höhle, also eine Art Hundehaus mit kleinem Einschlupf, oder eine kuschelige Höhle nur aus weichen Materialien werden soll. Ist diese Entscheidung gefallen, dann kann das Bauprojekt starten. Somit ist eine Hundehöhle für große Hunde nicht immer ideal.

Flauschige Hundehöhle nähen

Eine kuschelige Hundehöhle lässt sich einfach selber machen, wenn als Grundlage ein gepolsterter Hundeschlafplatz aus Schaumstoff verwendet wird. Dieser sollte eine Runde Form haben, damit aus dem Hundebett eine bequeme Höhle wird. selbstverständlich kann man einen Hundeschlafplatz selber bauen.

Als Deckel wird, ebenfalls aus Schaumstoff, eine halbrunde Form ausgeschnitten, die sich zur Hälfte auf den äußeren Rand des Bettes legen lässt, und so eine Überdachung bildet.

Dieses Dach wird mit einer flauschigen Decke bezogen. Danach wird das Hundebett ebenfalls mit dem gleichen Material überzogen. Nun wird der Deckel an des Bett genäht und die Hundehöhle ist fertig. 

Hundehöhle XXL selber bauen 

Wer einen großen Hund besitzt und keine passende Höhle für das Tier findet, kann seinem Vierbeiner ein eigenes Hundehaus aus Holz und Stoff bauen. Um die richtigen Maße zu bekommen, wird der Hund der Länge nach vermessen, wenn er leicht zusammen gerollt aber bequem auf dem Boden liegt. Um ausreichend Platz zu haben, werden jeweils 10 cm dazu gerechnet. 

Benötigt werden die folgenden Materialien:

  • Holzplatten in der richtigen Größe
  • kleine Winkel
  • Schrauben 
  • kuscheliger Stoff 
  • Handtacker 
  • Maßband
  • Schere 
  • Akkuschrauber
  • Säge 

Zuerst wird eine Bodenplatte mit der Säge in den richtigen Maßen zugeschnitten. Dann wird diese mit einem weichen Stoff und dem Handtacker von der Oberseite bis um den Rand herum bezogen. Dann werden drei Seitenteile zugeschnitten und komplett mit Stoff bezogen.

In den vorderen Teil muss vor dem Bespannen eine Öffnung gesägt werden, die dem Hund später als Einstieg dient. Dann wird auch dieses Element mit dem Stoff bezogen. Danach können die vier Seitenteile mit Winkeln an der Bodenplatte befestigt werden, und werden anschließend ebenfalls mit Winkeln gegenseitig miteinander verbunden. 

Die Platten für das Dach werden nur von außen mit dem Stoff bespannt und dann an oben an den Seitenteilen befestigt. Anschließend können die genauen Maße für den Dachgiebel vorne und hinten ausgemessen werden. Diese Teile werden genau wie die anderen mit Stoff bezogen und mit Winkeln befestigt. 

Hundehöhlen richtig reinigen 

Kleiner weißer HundDie Hundehöhle wird jeden Tag von dem Tier benutzt und muss daher regelmäßig gereinigt werden. Dies trifft ebenso auf die Hundetoilette zu. Je nach Modell, kann die Reinigung komplett in der Waschmaschine erfolgen, oder muss von Hand durchgeführt werden.

Wenn es sich um ein relativ kleines Modell aus Plüsch und waschbarem Textil handelt, kann die Hundehöhle beim Schonwaschgang mit 30° Grad in der Maschine gereinigt werden. Damit der Schaumstoff nicht verklumpen kann, sollte eine niedrige Schleuderzahl gewählt werden.

Viele Materialien eignen sich auch für den Trockner, andere Hundehöhlen werden am besten an der Luft getrocknet und dabei immer wieder in die richtige Form gebracht.

Handelt es sich im eine stabile Höhle, bei der auch Holz verarbeitet wurden, dann muss das Material von Hand gereinigt werden. Das gelingt am besten mit einem milden Teppichschaum. Dieser wird mit den Fingern leicht in den Stoff eingerieben, und kann nach dem Trocknen von außen und innen abgesaugt werden.

Alternativ eignet sich zum Reinigen der Bezüge auch eine milde Waschmittel Lauge, die aus warmen Wasser und etwas Flüssigwaschpulver ganz leicht gemischt werden kann.

Allerdings benötigt diese etwas länger zum Trocknen, und nach der Reinigung muss mit einem weichen Tuch und klarem Wasser nachgegangen werden. 

Hundehöhlen für mehr Ausgeglichenheit 

Hunde sind Rudeltiere und daher in den meisten Fällen gerne mit ihrem Halter zusammen. Da sich die einzelnen Bedürfnisse aber nicht immer optimal aufeinander abstimmen lassen, können einige Hunde im Laufe der Zeit unruhig werden. Das kann auch passieren, wenn das Tier müde ist, aber seinen Schlaf nicht bekommt.

Hat der Hund dann eine Hundehöhle in die er sich zurückziehen kann, dann kann er ganz in der Nähe bleiben und findet trotzdem schnell ins Land der Träume. Fast alle Hundehöhlen lassen sich leicht transportieren, sodass der Hund niemals ganz abgeschieden aber auch nicht im zu großen Trubel schlafen oder sich ausruhen kann.

Tiere, die alt oder krank sind, haben gerne ihre Ruhe, möchten dabei aber nicht alleine sein. Daher ist die Hundehöhle ein idealer Platz für den Vierbeiner, denn das Tier hat einen guten Rückzugsort, ohne von den restlichen Familienmitgliedern abgeschirmt zu sein. 

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