Der Hundwagen ist ein praktische Gefährt für den Vierbeiner. Auf den ersten Blick ähnelt er dem klassischen Buggy für Kleinkinder. Der Hundewagen kann dem Vierbeiner ein Stück Freiheit wiedergeben, denn in ihm können alte, kranke oder geschwächte Tier mit ins Freie genommen werden.
Auch lange Spaziergänge werden so wieder möglich. Der Hundewagen hat nicht nur ein modisches Design, sondern auch eine stabile Bauweise, sodass man damit durch den Wald und über Wiesen spazieren kann.
Wann macht ein Hundewagen Sinn?
Viele Menschen finden es befremdlich, wenn der Vierbeiner in einem Buggy durch die Gegend geschoben wird. Schließlich hat der Hund vier Beine und kann laufen. Leider ist das aber nicht immer so, denn es gibt verschiedenen Momente und Situationen, in denen der Hund nicht mehr wie gewohnt sein Runde absolvieren kann:
- wenn er alt ist
- wenn er krank ist
- nach einer schweren Krankheit
- wenn das Tier noch sehr jung ist
Nicht immer können diese Tiere lange Strecken ohne Probleme laufen, beispielsweise wenn der Hund hinkt.
Daher ist es praktisch, wenn der Hund zuhause einfach ganz bequem in seinen Hundewagen gesetzt und dann zur Hundewiese oder dem nächsten Wald geschoben wird. Dort kann er aus dem Wagen geholt werden und sich vor Ort wieder in der freien Natur bewegen.
Er kann mit anderen Hunden spielen, sein Geschäft verrichten und wird anschließend im Hundebuggy wieder nach Hause geschoben.
Das Tier kann durch den Hundewagen weiterhin soziale Kontakte knüpfen und hat einen relativ großen Bewegungsradius.
Hundewagen – zum Schieben und zum Ziehen
Benötigt der Vierbeiner einen Hundewagen, dann bietet der Handel verschiedene Modelle an. Einige ähneln in der Bauweise dem Kinderbuggy, andere sind wie ein Trolley aufgebaut.
Buggys sind überwiegend mit drei Rädern ausgestattet, wobei sich auch Modelle mit vier Rädern oder Buggys zum Zusammenklappen finden lassen. Diese Modelle werden in unterschiedlichen Größen angeboten und eignen sich auch für größere oder schwere Hunde . Der Buggy für den Hund wird wie ein Kinderwagen geschoben.
Trolleys sind für kleinere Rassen praktisch, können aber auch noch von mittelgroßen Vierbeinern benutzt werden. Anders als der Buggy ist der Trolley mit einem Teleskopgriff ausgestattet.
Er wird gezogen und ist ebenfalls praktisch für den Transport. Bei einigen Modellen können der Griff und die Räder abgenommen werden, wodurch sich der Wagen leicht in einer Tasche oder dem Rucksack verstauen lässt. Beim Trolley hat man jedoch keinen direkten Blickkontakt zu dem Hund, sodass man sich immer wieder nach hinten umdrehen muss.
Hundewagen – die praktische Benutzung
Hundehalter sollten sich von den Blicken fremder Personen nicht verunsichern lassen. Es gibt viele Situationen, in denen der Hundewagen nicht nur dem Tier, sondern auch Herrchen oder Frauchen das Leben erleichtern und etwas lebenswerter machen kann. Es ist zudem eine gute Alternative zum Hunderollstuhl oder Hundefahrradkorb.
Ältere Hunde, die keine weiten Strecken mehr laufen können, erreichen im Hundewagen ganz bequem die nächste Wiese und können sich dort in der freien Natur bewegen. Sie können wieder auf der Wiese schnüffeln und sich so viel bewegen, wie sie möchten.
Welpen, die ebenfalls noch keine weiten Strecken laufen können, finden im Hundewagen auch ausreichend Platz. Sie sind zudem sicher untergebracht und können nicht weglaufen. Am Ziel angekommen, können die jungen Hunde zusammen toben und die ersten fremden Gerüche kennenlernen.
Wer öfter verreist oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, kann seinen Hund ebenfalls im Hundewagen mitnehmen. Hierbei zeigen sich gleich mehrere Vorteile.
Ängstlichen Hunden bietet der Wagen einen guten Schutz vor fremden Personen. Sie müssen nicht mehr angeleint zwischen den Füßen auf dem kalten Boden sitzen, sondern können das Geschehen um sie herum einfach aus dem Hundewagen beobachten. Selbst Rolltreppen am Bahnhof lassen sich mit einem Trolley problemlos meistern.
Wer mit kleinen Hunden oder Welpen unterwegs ist, der weiß, wie aufregend und anstrengend das sein kann. Auf dem Weihnachtsmarkt, dem Flohmarkt oder dem Wochenmarkt verschwindet der kleine Hund schnell in der Menschenmenge.
Er wird schnell ängstlich oder kann durch ungewollte Fußtritte sogar verletzt werden. Anders ist das mit einem Hundewagen. Hier kann der Hund ganz entspannt in seinem Wagen liegen oder sitzen und das Geschehen um sich herum beobachten.
Wer es noch bequemer haben möchte und einen sehr kleinen oder leichten Hund hat, kann diesen auch kurzfristig mit einer Hundetasche transportieren. Hundetaschen gibt es in vielen Designs und mehreren Größen.
Es gibt Modelle mit einem Riemen, die man sich über die Schulter hängen kann, aber auch Modelle die wie ein Rucksack gearbeitet sein. Kleine Hunde, die weniger als 5 Kilogramm wiegen, werden so ganz sicher von Herrchen oder Frauchen über jeden vollen Markt transportiert.
Die verschiedenen Größen von einem Hundebuggy, für große und kleine Hunde
Die angebotenen Größen können sich unterscheiden. Allerdings gibt diese jeder Hersteller auf seinen Produkten an. Entscheidend ist bei der Auswahl die Größe des eigenen Hundes. Das Gewicht sollte ebenfalls beachtet werden, da Hundewagen mit unterschiedlichen Gewichten belastet werden können.
Es gibt Modelle mit einer Liegefläche von 25 cm, die mit einem durchschnittlichen Gewicht von ca. 5 Kilogramm belastet werden können. Eine Liegefläche ab ca. 50 cm eignet sich für Hunde, die nicht mehr als 10 Kilogramm wiegen.
Größere Liegeflächen sind für Tiere mit bis zu 30 Kilogramm Körpergewicht ausgelegt. Dem entsprechend gibt es Hundewagen nicht nur für kleine, sondern auch für große Rassen.
Zusatzartikel für Buggys und Trolleys
Der Wagen ist die Grundausstattung für den Hund und lässt sich mit weiteren Utensilien und schönen Accessoires ausstatten. Sie können als einfache Erweiterung genutzt werden und machen dem Hund die Reise in seinem Hundewagen noch etwas bequemer.
Hundegeschirr
Nicht nur der Trolley, sondern auch der Hundebuggy lassen sich durch ein Netz oder eine spezielle Abdeckung verschließen. Diese reicht aber nicht immer aus, um den Hund in seinem Gefährt zu schützen.
Springt der Hund plötzlich aus seinem Wagen, könnte er auf die Straße laufen und verletzt werden. Daher bieten einige Hersteller zusätzlich auch ein Geschirr für den Vierbeiner an. Hier ist sicherlich auch das Thema Welpengeschirr interessant.
An dem Hundewagen befindet sich dann eine entsprechende Öse oder ein Haken, mit dem der Hund zusätzlich gesichert werden kann. Der Gurt wird einmal am Hundegeschirr eingehakt und dann an dem Haken im Hundewagen befestigt.
Hundedecken
Hundedecken machen die Liegefläche noch weicher. Hunde, die Probleme mit den Gelenken haben oder frisch operiert worden sind, bevorzugen eine weiche Liegefläche.
Einige Hersteller bieten passende Hundedecken oder Kissen an, die auch optisch zum Design des Hundewagens passen. Sie sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich und ein schönes aber auch praktisches Accessoire für das Tier.
Regenhaube
Nicht jedes Modell wird zusammen mit einer Regenhaube verkauft. Bei vielen Wagen muss diese zusätzlich gekauft werden. Sie ist ein wichtiges und nützliches Utensil, denn unter der Haube ist der Hund geschützt und kann bei Regenwetter oder einem Herbstspaziergang nicht nass werden.
Sonnenschutz/Sonnendach
Einige Hundewagen besitzen beim Kauf bereits ein Sonnendach bzw. ein Verdeck, das bei Bedarf einfach aufgeklappt werden kann. Andere Modelle lassen sich auch damit nachrüsten – dann ist der Sonnenschutz jedoch nicht im Lieferumfang enthalten, sondern muss separat gekauft werden.
Hundewagen kaufen – darauf sollte man beim Kauf achten
Viele Buggys und Trolleys haben ein tolles Design und verlocken zum Kauf. Allerdings sollte man sich nicht zu schnell entscheiden, denn dem Hund ist es egal, wie sein neuer Wagen aussieht. Er möchte möglichst bequem und sicher transportiert werden, sodass diese Aspekte bei der Auswahl im Vordergrund stehen sollten.
Bauart
Unterschieden werden Buggys und Trolleys. Der Buggy wird wie ein Kinderwagen vor dem Körper geschoben, während der Trolley hinter dem Körper hergezogen wird. Der Buggy garantiert freie Sicht auf den Hund, während man sich beim Trolley immer wieder nach hinten umdrehen muss, wenn man nach dem Tier schauen möchte.
Material
Das Material spielt eine wichtige Rolle bei der Haltbarkeit. Textiles Gewebe sollte schmutzunempfindlich sein und sich leicht reinigen lassen. Einzelne Teile sollten abnehmbar sein, sodass sie auch in der Waschmaschine gereinigt werden können. Das Gestänge muss hochwertig verarbeitet und aus einem ebenso hochwertigem Material sein. Der Hundewagen muss mit leicht gängigen Rädern ausgestattet sein.
Räder
Je nach Modell gibt es den Hundewagen mit Reifen aus Plastik, Vollgummi oder mit Luftreifen. Wer vorzugsweise auf dem Bürgersteig oder asphaltierte Wege geht, reicht mit Plastikreifen aus. Geht es mit dem Hundewagen jedoch auch in den Wald oder über Wiesen, dann sind Luftreifen die bessere Alternative.
Größe
Die einzelnen Maße sind auf dem Produkt genau angegeben. Der Hundewagen sollte niemals zu klein gewählt werden. Passt das Tier nicht richtig in den Wagen, dann sitzt oder liegt es nur sehr unbequem. Daher lieber eine Nummer größer wählen und den Hundewagen zusätzlich mit einer Decke auspolstern. Auch das Gewicht sollte zur Größe des Buggys passen und bei der Auswahl nicht vergessen werden.
Sicherheit
Hier geht es darum, dass der Hund sicher in seinem Hundewagen aufgehoben ist. Daher werden die meisten Modelle zusammen mit einer Netzabdeckung angeboten. Diese reicht aber nicht immer aus, denn viele Hunde wollen einfach aus dem Hundewagen springen. Dann ist ein Modell mit Haken zur Sicherung eine gute Lösung. Der Hund benötigt in diesem Fall zusätzlich ein Geschirr und eine kurze Leine, mit der er gesichert werden kann.
Stabilität
Diese ergibt sich aus dem Material und der Verarbeitung. Falls das Gewicht des Hundes jedoch zu schwer für den Wagen ist, dann ist die Stabilität nicht mehr gewährleistet. Wer sich beim Kauf ganz sicher sein möchte, der wiegt seinen Hund und rechnet noch ein oder zwei Kilogramm dazu.
Hundewagen für das Gelände
Wer in der Natur wohnt oder am liebsten in Wäldern, auf Feldwegen und Wiesen spazieren geht, der sollte den passenden Hundewagen auswählen. Hier sind die Wege nicht mehr glatt und eben, sondern uneben, mit Wurzeln oder aus einem weichen Untergrund.
Sie lassen sich durch nur ein Vorderrad wesentlich leichter schieben und machen auch ein Wendemanöver im Wald ohne viel Kraftaufwand möglich. Lässt sich kein Modell mit Luftbereifung finden, sollte man auf möglichst große Vollgummireifen ausweichen.
Hundewagen für die Stadt
Hier sind die Straßen und Wege in der Regel glatt und asphaltiert. Der Wagen lässt sich dem entsprechend leicht schieben. Infrage kommen daher Modelle mit drei oder vier Rädern. Diese können bei einem Stadtwagen aus Kunststoff sein, da sie sich auf glattem Untergrund leicht bewegen lassen. Es gibt jedoch auch Hundewagen zum Ziehen.
Einige Modelle werden speziell für die City angeboten und sind mit mehreren Schikanen ausgestattet. So kann sich am Griff ein Becherhalter befinden. Einige Modelle besitzen, ähnlich wie ein Kinderwagen, eine Ablage im unteren Bereich.
Dort findet eine Handtasche oder benötigte Utensilien für den Hund Platz. Praktisch ist auch ein Netz, das sich am Griff befestigen lässt und in dem sich die Einkäufe verstauen lassen.
Hundewagen selber bauen
Wer gute Ideen und etwas handwerkliches Geschick hat, kann sich selber einen Hundewagen bauen. Als Grundgerüst kann ein alter Kinderwagen, ein Kinderbugyy oder ein Leiterwagen dienen. Leiterwagen sind in der Regel jedoch relativ schwer und massiv.
Mittlerweile gibt es aber auch leichte Modelle aus Kunststoff oder faltbare Wagen.
Wird der Leiterwagen mit einem Haube ausgestattet und eine Halterung angebracht, mit welcher der Hund gesichert werden kann, lässt sich ein faltbarer Leiterwagen schnell zum Hundewagen umbauen.
Wer einen Kinderwagen oder Kinderbuggy umbauen möchte, der muss einiges mehr beachten. Hierbei spielen die Federung und das Gewicht eine entscheidende Rolle. Zudem muss der Kinderbuggy im vorderen Bereich geschlossen werden.
Soweit noch Zubehör oder das Verdeck vom Kinderwagen vorhanden ist, kann dieses an den vorderen Bereich angepasst und befestigt werden.